Montag, 18. März 2013

Touristenansturm und la vie française

Eine Woche haben wir in Jolly Harbour verbracht, gemütlich Geburtstag gefeiert, sind beim Tauchen endlich dem ersehnten Riffhai begegnet und versuchten uns beim Schwimmen mit riesigen Stingrays als Raubtierbändiger - manchmal können die sehr anmutig scheinenden Meeresbewohner recht unberechenbar werden, vor allem wenn sie mit Futter angelockt werden. Diese Erfahrung haben von ca. 30 Touristen zwei Frauen machen müssen, welche von einem Stachelrochen gebissen wurden,"Lovebite" nennen das die Locals. Das Ganze haben wir dann bei ordentlich Rumpunsch verdauen müssen und der Tag endete in einem sehr fröhlichen Abend.
Wir werden im April nochmal nach Jolly Harbour zurückkommen, um endlich bekannte Gesichter aus der Heimat zu treffen. Wir freuen uns sehr auf Familie und Freunde, die uns bald besuchen!

                                           Five Island, Antigua


In Antigua haben wir nach der Zeit im Hafen noch für eine Nacht eine einsame Bucht angesteuert und sind dann weiter nach Nevis und St. Kitts gefahren, segeln war wegen Flaute leider nicht möglich. In Charlestown, Nevis, hat es uns sehr gut gefallen, richtig karibisch, fröhliche Leute und ein schöner Ankerplatz. Das Nachtessen haben wir direkt am Strand eingenommen und abgesehen von den lästigen Moskitos war es super. In St. Kitts regiert der Kreuzfahrt-Tourismus. Alles und alle sind darauf ausgerichtet möglichst viel von den 1-Tages-Besuchern zu profitieren. Am Samstag, als wir dort ankamen lagen 3 Cruiseships am Steg, welche sicher um die 7000 Touristen an Land gespült haben, dementsprechend war Basseterre auch im Ausnahmezustand. Die Ruhe am Sonntag danach war herrlich und auch der ideale Tag für eine Inseltour - perfektes Wetter und fast keine Touristen.






Alte Zuckermühlen, das Englische Fort, den Botanischen Garten, Wandern durch den Regenwald und wunderschöne Küstengebiete mit Blick bis nach Antigua, Statia, Saba und St. Barth war auf dem Tagesprogramm.
Schliesslich sind wir dann gestern, endlich wieder mal segelnd, in St. Barth angekommen und haben wie vermutet das ziemliche Gegenteil der bisher bekannten Karibik angetroffen. In Gustavia trifft man auf Louis Vuitton und Cartier sowie auf Cuisine Française, riesige Motoryachten und viel Chic - la vie française wie an der Côte d'Azur. Der Ort hat aber dennoch viel Charme und wir werden trotz des etwas unruhigen Ankerplatzes noch ein bisschen hier bleiben, bevor wir langsam Richtung St. Martin fahren.

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