Montag, 6. Mai 2013

Erste Etappe geschafft

Nach der Ankunft unsere Crew in Nanny Cay wollten wir noch einen Tag vor Anker mit Baden und Anklimatisieren verbringen. Das Wetter jedoch zwang uns zu einem spontanen Blitzstart Richtung Bermuda. So sind wir letzten Montag losgesegelt. Die ersten 24 Stunden der 840 Seemeilen langen Strecke waren für alle anstrengend, die Gewöhnung ans Schaukeln, Übelkeit und das Wache schieben hat uns ziemlich gefordert. Mit der Zeit haben wir aber den Rhythmus gefunden und konnten die Überfahrt immer mehr geniessen. Das Wetter war sehr angenehm, guter Wind und wenig Wellengang, sogar mir ging es überraschend gut! Leider hat der Wind nach der Hälfte der Strecke immer mehr auf unsere Nase gedreht und nachgelassen, auch die Wellen kamen zunehmend gegen uns, so dass wir wohl oder übel den Motor starten mussten. Es ist immer ein abwägen: soll man mehr abfallen, damit man zwar segeln kann aber vom Kurs abweicht und früher oder später wieder wenden muss, um das Ziel zu erreichen oder ob man unter Motor gegen an soll und dann zwar schneller am Ziel ist, aber viel Diesel verbraucht hat... Wir entschieden uns fürs baldige Ankommen auf Bermuda, da wir auf den letzten Meilen wussten, dass wir es gerade noch bei Tageslicht schaffen würden.


Jeden Tag passierte etwas Unerwartetes, war das ein kleiner Vogel, der unser Schiff kurzerhand zum Ausruhen beschlagnahmt hat und schlussendlich so mutig war, dass er in den Salon hinein flog, um dort sein Nachtlager zu beziehen und am nächstem Morgen frisch und fröhlich das Schiff wieder zu verlassen oder unser Anglerglück, das uns einen stattlichen Dolphin beschert hat, den wir als Sashimi gleich zum Mittagessen genossen haben. Zum Glück hatten wir in Tortola noch Wasabi und Sojasauce gefunden!


.Wir sind in der Lagune von St. Georges, wo wir vor dem Heritage Haus längsseits an der Mauer liegen. Einen geeigneten Hafen gibt es nicht. Wir fühlen uns aber sehr wohl an dem Platz, in ein paar Schritten sind wir im Städtchen und haben unsere Ruhe.Wir werden wohl noch ein paar Tage in Bermuda geniessen, bis die Wetterlage ein Weitersegeln zu den Azoren erlaubt.




                                            Foto ohne Kapitän (einer muss ja knipsen...)



































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