Montag, 3. Dezember 2012

Mitten auf dem Atlantik

Seit sechs Tagen sind wir jetzt auf See. Wir haben uns nun an das Bordleben
gewöhnt und können die Überfahrt langsam geniessen. Leider wurde unsere
Anfangseuphorie kurz nach dem Start in Las Palmas jäh gebremst, als unser
Spinnackerbaum bei recht heftigem Wetter abgeknickt ist und Christoph ihn,
aufgrund des irreparablen Zustandes, über Bord werfen musste. Gestern Nacht
hatten wir den zweiten Schaden zu vermelden: Mit viel Elan hatten wir am
Morgen den wunderschönen Parasailor montiert und er hat das Schiff angenehm
und recht zügig durch die Wellen gleiten lassen. Der Wind hat aber nachts
bis auf 30 Knoten zugelegt und das Segel ist nach einigem Kampf schliesslich
an mehreren Stellen gerissen und der Traum vom bilderbuchgleichen
Downwindsailing geplatzt. Wir werden ihn in der Karibik aber sicher flicken
lassen. Im Moment haben wir aber auch so ein stattliches Tempo und schauen
zuversichtlich auf die nächsten Tage.
Es gibt aber auch ein paar Erfolge zu verkünden: Als erstes hat der von
Seekrankheit befallene Teil der Crew diese nun fast ganz überwunden und die
anderen blieben glücklicherweise gesund. Gestern haben wir schon den zweiten
Fisch gefangen, ein Maui Maui, und ihn zum Abendessen genüsslich verspeist.
Wir wurden mit Brownies, Streuselkuchen und anderen Leckereien aus der
Bordküche verwöhnt und freuen uns jeden Abend aufs Abendessen. 
Wir hatten immer wieder Kontakt zu anderen ARC Schiffen via Funk und der
Satellitenkontakt in die Heimat funktioniert auch.
Heute hatten wir einen sehr schönen und sonnigen Tag und wir hoffen das die
kommende Nacht etwas ruhiger wird als die letzte!

Ahoi

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