Montag, 17. Juni 2013

Europa hat uns wieder!


Nachdem wir in Santa Maria richtig Sonne tanken konnten, fuhren wir zurück nach Sao Miguel und in den Hafen von Ponta Delgada.



                                  Auf Santa Maria

Jedesmal, wenn wir einen Ort zum zweiten Mal ansteuern, kommt ein leichtes „Nach-Hause-kommen“-Gefühl auf. Nach so viel Abwechslung und den stets neuen Eindrücken der letzten Monate sehnen wir uns doch langsam wieder nach Beständigkeit…
Sao Miguel empfing uns mit typisch schweizerischem Nebelgrau und Regen. Trotzdem erkundeten wir mit einem Mietauto die Insel, leider war der Nebel zäh und es gab nur wenig Aussicht zu geniessen.

Das Highlight des Tages waren die warmen Quellen, wo man sich zum gemeinsamen Bad mit Einheimischen und Touristen in den Naturpool setzen konnte. Das war eine herrliche Wohltat und nebenbei noch richtig gesund. Am nächsten Tag stand Whalewatching auf dem Programm: Wir wollen jetzt endlich Wale sehen und zwar grosse, sehr grosse und richtig aus der Nähe. Also, wasserdichte Kleider und Schwimmwesten an, rauf aufs Touristenboot uns raus in die Wellen. Aber ausser den verspielten und durchaus schönen Delfinen nicht die leiseste spur der Meeresgiganten. Nach 3 Stunden geduldigem Warten fuhren wir enttäuscht, nass und durchgefroren zurück in den Hafen. Tja, wir sind halt die 2%, welche kein Glück haben.

Nachdem Paula und Noëlle das Schiff Richtung Schweiz verlassen haben, hiess es für uns anderen, Andreas, Thomas, El Capitano und ich, Leinen los für die letze Atlantikpassage mit Ziel Lissabon. Wir haben super Bedingungen angetroffen. Mässige Brise, wenig Wellen, Sonnenschein, also richtig angenehmes Segeln. Und, wer hätte das gedacht, wir haben sogar den lang ersehnten Wal gesehen! Nach 3 Tagen wurde uns jedoch klar, dass es fast unmöglich werden würde Lissabon anzusteuern. So hat der Kapitän den Kurs Richtung Lagos geändert. Nach 5 Tagen auf See sind wir gestern Morgen am Ziel angekommen und haben endlich wieder Festland unter den Füssen. Ein super Gefühl und zu Hause scheint zum Greifen nah! Wir bleiben sicher 3 Nächte in der Marina de Lagos. 



                                  Die Einfahrt in den Hafen führt durch die Hebebrücke

Nach der Ankunft hiess es waschen, putzen, auf die gelungene Atlantiküberquerung anstossen und Nachtessen in einem typisch portugiesischen Restaurante. Da wir auf See meist aus dem Plastikschüsseli ein möglichst einfach zu kochendes Mahl zu uns nehmen, freuen wir uns an Land umso mehr auf Essen am Tisch, mit Messer und Gabel und auf einen leckeren Tropfen Wein.

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