Unsere, für heute geplante Abreise, haben wir auf morgen verschoben, nachdem mir die Hafenmeisterin berichtet hat, dass der Wind nach Gibraltar hin noch stärker werde und es momentan echt gefährlich sei draussen. Klar, der Kapitän beobachtet die Wind- und Wetterlage ja schliesslich auch schon seit ein paar Tagen, aber wir hätten es ohne diese deutlichen Worte wohl trotzdem gewagt. Wir möchten gerne endlich ins Mittelmeer gelangen. Wir fühlen uns hier im Hafen zwar sehr wohl und die Umgebung bietet auch viel Sehenswertes, sowie das historische Städtchen Arcos de la Frontera, wo wir Eulen, Falken und Waschbären hautnah erleben konnten, aber ehrlicherweise haben wir nun doch ein bisschen Heimweh und möchten bald in Barcelona ankommen.
Ab morgen sollte der Wind kontinuierlich abgeben, so dass wir am Vormittag auslaufen können. Wir planen in einem Stück bis nach Benalmadena zu segeln. Eine Route wie diese muss genau geplant sein, da eine Passage durch die Strasse von Gibraltar wegen den Gezeiten und Strömungen nur zu bestimmten Zeiten möglich ist. Eine genaue Berechnung der zu erwartenden Fahrtgeschwindigkeit, beeinflusst von Wind und Wellen, bestimmt die ideale Abfahrtszeit.
Ein Zwischenstopp in La Linea de la Conception wäre aber jederzeit als Verschnaufspause möglich. Ich hoffe sehr, im nächsten Blog von der Mittelmeerküste berichten zu können. In Geduld werde ich mich dann dort wieder üben...
Routenplanung a la CCS (Captain Christoph Scheidegger)
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